09. Juli 17 | der_papa
Meine liebe Tochter. Vor ein paar Tagen hat der Bundestag der Ehe zwischen Mann und Frau die Ehe zwischen Mann und Mann, und zwischen Frau und Frau gleichberechtigt zur Seite gestellt. Mich freut das, und Mama ist entsetzt das mich das freut. Und damit Du dir eine eigene Meinung bilden kannst will ich Dir erklären warum ich die Ehe für Alle gut finde, obwohl ich doch als Christ eigentlich dagegen sein müßte.
„Die Ehe ist eine Institution um Probleme zu lösen die man ohne sie nicht hätte.“
Das, mein Schatz, ist die mit Abstand beste Beschreibung die ich zur Ehe bisher gefunden habe. Und das meine ich ernst. In einer Ehe versprechen zwei Menschen ihr Leben miteinander zu verbringen, und alle Probleme des Lebens, oder wie Darwin ihn nannte den „Struggle for Life“ zu meistern. Diese möchte ich in zwei Bereiche teilen.
Den eine Teil sind wirtschaftliche Herausforderungen. Zu denen zähle ich die grundlegenden Bedürfnisse zum Beispiel nach Nahrung und Obdach. In diesem Sinne ist die Ehe eine Gemeinschaft um zu überleben. Die Ehe ermöglicht eine Arbeitsteilung zwischen den notwendigen Arbeiten im Haushalt und in der Nahrungsbeschaffung. Dabei ist es egal ob wir auf einem Feld arbeiten um die Früchte zu ernten, oder in einer Medienagentur um den gleichen Effekt mit den ausgezahlten Geld zu erreichen.
Diese Arbeitsteilung funktioniert so gut, dass die meisten Ehegemeinschaften nicht nur sich, sondern auch Kinder ernähren, und sich auch um Nachbarn kümmern können, die, aus welchem Grund auch immer, nicht genügend für ihren eigenen Bedarf erwirtschaften können. Wie Du siehst mein Augapfel, ist die Ehe für eine Gesellschaft eine enorm wichtige Grundlage. Wenn nicht die Wichtigste von allen.
An dieser Stelle möchte ich etwas wichtiges einfügen. Ehen sind freiwillig. Ehelosigkeit eignet sich nicht als Grund mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Und schon gar nicht als Grundlage für ein Urteil.
Neben dem wirtschaftlichen Aspekt gibt es einen weiteren Punkt der in einer Ehe sehr wichtig ist. Das Versprechen zu jemandem auch dann zu stehen wenn es schwierig ist, gibt beiden Sicherheit. In einer Ehe wird von den Partnern verlangt sich selbst zurück zu nehmen um gemeinsam etwas Größeres zu werden. Eine Ehe bietet viele Möglichkeiten persönlich zu wachsen.
Nicht jeder ist dieser Aufgabe gewachsen, oder gewillt sich zurück zu nehmen. In Ehen gibt es Unterdrückung und Gewalt. Manche Ehen stehen unter einem schlechten Stern, weil einem oder beiden der Partner nicht die Gemeinschaft wichtig ist, sondern der eigene Vorteil. Ehen können scheitern. Manche müssen scheitern. Aber viele Ehen erreichen ihren Zweck. Und ich bewundere jeden Menschen der sich dieser Herausforderung sehenden Auges stellt.
Ich fasse mal zusammen. Eine Ehe stellt Menschen vor große Herausforderungen, wahrscheinlich den größten die eine Gesellschaft zu bieten hat. Und sie schafft gleichzeitig die Grundlage diese zu meistern.
Jeder Mensch der sich dieser Herausforderung stellt verdient unseren Respekt und Unterstützung. Die Ehe ist das deutlichste und nachhaltigste Versprechen das sich zwei Menschen in unserer Gesellschaft geben können. Sie ändert den Stand der Beteiligten, weshalb das Versprechen in einem offiziellen Standesamt, und vor einem staatlich bestelltem Standesbeamten geschlossen und verzeichnet wird.
Ich finde, jeder Mensch soll dieses Versprechen geben dürfen. Ja, gerade weil die Ehe so eine wichtige Grundlage für die Gesellschaft ist sollte sich diese Gesellschaft über jedes Paar freuen das diese Verpflichtung eingehen will. Wenn man die standesamtliche Ehe gleichgeschlechtlichen Partnern verweigert ist das eine Ausgrenzung, wie sie der Ausgrenzung von Behinderten Menschen gleich kommt. Homosexualität ist keine Behinderung, aber sie ist eine Eigenschaft die nicht unter dem Einfluss der jeweiligen Person steht. Oder um es krass zu sagen: Ehe ist kein Geburtsrecht.
Soweit der weltliche, bzw. gesellschaftliche Aspekt der Ehe. Es gibt aber auch noch einen religiösen, geistigen, oder göttlichen Aspekt der Ehe. Die Ehe ist von Gott verordnet, und steht unter seinem persönlichen Schutz. Solch eine Ehe wird nicht vor einem Standesbeamten geschlossen, sondern vor einem Menschen der von Gott die Vollmacht hat die Ehe zu schließen.
Wie Du weißt mein kleiner Augapfel, glauben Mama und ich das wir ewig leben werden. Wie das passiert und möglich ist soll hier nicht weiter ausgeführt werden. Wichtig ist aber, das die vor Gott verordnete Ehe ewig sein kann. Sie wird in manchen Kirchen „bis das der Tod euch scheidet“ geschlossen. Mama und ich haben in einem Tempel eine ewige Ehe geschlossen. Eine Ehe für Zeit und alle Ewigkeit. Eine Ehe über den Tod hinaus.
Diese Ehe ist ein Bündnis zwischen Mann und Frau und Gott. Und dieser hat der ewigen Ehe einen Rahmen gegeben.
„Wenn darum in der Welt ein Mann eine Frau heiratet, und er heiratet sie nicht durch mich oder durch mein Wort, und er macht mit ihr einen Bund, solange er in der Welt ist und sie mit ihm, so sind ihr Bund und ihre Ehe nicht mehr in Kraft, wenn sie tot sind und wenn sie außerhalb der Welt sind; darum sind sie durch keinerlei Gesetz verbunden, wenn sie außerhalb der Welt sind.“ aus dem Buch Lehre und Bündnisse, Abschnitt 132, Vers 15.
Ich kann nicht erkennen wie die weltliche, standesamtliche Ehe in meine ewige Ehe eingreift. Im Gegenteil. Als Basis für eine stabile Gesellschaft ist die standesamtliche Ehe geeignet den Menschen Frieden und Wohlstand zu bringen. In diesem Sinne sollten alle Menschen die diese Verbindung eingehen wollen darin unterstützt werden, Unterstützender Teil dieser Gesellschaft zu werden, und Verantwortung zu tragen.
Weil der Aspekt der ewigen Ehe nur die Menschen betrifft und zugänglich ist die an Gott glauben, ist es falsch Ihnen den gesellschaftlichen Aspekt generell vorzuenthalten. Es ist ausgrenzend und diskriminierend.
Und darum unterstütze ich die weltliche Ehe für Alle, obwohl ich die Ehe zwischen Mann und Frau als von Gott eingerichtete Institution ansehe, und verteidige.
Und nun mein Schatz, bilde Dir eine eigene Meinung. Am besten, Du lernst ein paar Menschen kennen die eine gleichgeschlechtliche Ehe anstrengen. Du wirst merken, die meisten sind einfach liebe Menschen …
In Liebe,
dein Papa.
„Die Ehe ist eine Institution um Probleme zu lösen die man ohne sie nicht hätte.“
Das, mein Schatz, ist die mit Abstand beste Beschreibung die ich zur Ehe bisher gefunden habe. Und das meine ich ernst. In einer Ehe versprechen zwei Menschen ihr Leben miteinander zu verbringen, und alle Probleme des Lebens, oder wie Darwin ihn nannte den „Struggle for Life“ zu meistern. Diese möchte ich in zwei Bereiche teilen.
Den eine Teil sind wirtschaftliche Herausforderungen. Zu denen zähle ich die grundlegenden Bedürfnisse zum Beispiel nach Nahrung und Obdach. In diesem Sinne ist die Ehe eine Gemeinschaft um zu überleben. Die Ehe ermöglicht eine Arbeitsteilung zwischen den notwendigen Arbeiten im Haushalt und in der Nahrungsbeschaffung. Dabei ist es egal ob wir auf einem Feld arbeiten um die Früchte zu ernten, oder in einer Medienagentur um den gleichen Effekt mit den ausgezahlten Geld zu erreichen.
Diese Arbeitsteilung funktioniert so gut, dass die meisten Ehegemeinschaften nicht nur sich, sondern auch Kinder ernähren, und sich auch um Nachbarn kümmern können, die, aus welchem Grund auch immer, nicht genügend für ihren eigenen Bedarf erwirtschaften können. Wie Du siehst mein Augapfel, ist die Ehe für eine Gesellschaft eine enorm wichtige Grundlage. Wenn nicht die Wichtigste von allen.
An dieser Stelle möchte ich etwas wichtiges einfügen. Ehen sind freiwillig. Ehelosigkeit eignet sich nicht als Grund mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Und schon gar nicht als Grundlage für ein Urteil.
Neben dem wirtschaftlichen Aspekt gibt es einen weiteren Punkt der in einer Ehe sehr wichtig ist. Das Versprechen zu jemandem auch dann zu stehen wenn es schwierig ist, gibt beiden Sicherheit. In einer Ehe wird von den Partnern verlangt sich selbst zurück zu nehmen um gemeinsam etwas Größeres zu werden. Eine Ehe bietet viele Möglichkeiten persönlich zu wachsen.
Nicht jeder ist dieser Aufgabe gewachsen, oder gewillt sich zurück zu nehmen. In Ehen gibt es Unterdrückung und Gewalt. Manche Ehen stehen unter einem schlechten Stern, weil einem oder beiden der Partner nicht die Gemeinschaft wichtig ist, sondern der eigene Vorteil. Ehen können scheitern. Manche müssen scheitern. Aber viele Ehen erreichen ihren Zweck. Und ich bewundere jeden Menschen der sich dieser Herausforderung sehenden Auges stellt.
Ich fasse mal zusammen. Eine Ehe stellt Menschen vor große Herausforderungen, wahrscheinlich den größten die eine Gesellschaft zu bieten hat. Und sie schafft gleichzeitig die Grundlage diese zu meistern.
Jeder Mensch der sich dieser Herausforderung stellt verdient unseren Respekt und Unterstützung. Die Ehe ist das deutlichste und nachhaltigste Versprechen das sich zwei Menschen in unserer Gesellschaft geben können. Sie ändert den Stand der Beteiligten, weshalb das Versprechen in einem offiziellen Standesamt, und vor einem staatlich bestelltem Standesbeamten geschlossen und verzeichnet wird.
Ich finde, jeder Mensch soll dieses Versprechen geben dürfen. Ja, gerade weil die Ehe so eine wichtige Grundlage für die Gesellschaft ist sollte sich diese Gesellschaft über jedes Paar freuen das diese Verpflichtung eingehen will. Wenn man die standesamtliche Ehe gleichgeschlechtlichen Partnern verweigert ist das eine Ausgrenzung, wie sie der Ausgrenzung von Behinderten Menschen gleich kommt. Homosexualität ist keine Behinderung, aber sie ist eine Eigenschaft die nicht unter dem Einfluss der jeweiligen Person steht. Oder um es krass zu sagen: Ehe ist kein Geburtsrecht.
Soweit der weltliche, bzw. gesellschaftliche Aspekt der Ehe. Es gibt aber auch noch einen religiösen, geistigen, oder göttlichen Aspekt der Ehe. Die Ehe ist von Gott verordnet, und steht unter seinem persönlichen Schutz. Solch eine Ehe wird nicht vor einem Standesbeamten geschlossen, sondern vor einem Menschen der von Gott die Vollmacht hat die Ehe zu schließen.
Wie Du weißt mein kleiner Augapfel, glauben Mama und ich das wir ewig leben werden. Wie das passiert und möglich ist soll hier nicht weiter ausgeführt werden. Wichtig ist aber, das die vor Gott verordnete Ehe ewig sein kann. Sie wird in manchen Kirchen „bis das der Tod euch scheidet“ geschlossen. Mama und ich haben in einem Tempel eine ewige Ehe geschlossen. Eine Ehe für Zeit und alle Ewigkeit. Eine Ehe über den Tod hinaus.
Diese Ehe ist ein Bündnis zwischen Mann und Frau und Gott. Und dieser hat der ewigen Ehe einen Rahmen gegeben.
„Wenn darum in der Welt ein Mann eine Frau heiratet, und er heiratet sie nicht durch mich oder durch mein Wort, und er macht mit ihr einen Bund, solange er in der Welt ist und sie mit ihm, so sind ihr Bund und ihre Ehe nicht mehr in Kraft, wenn sie tot sind und wenn sie außerhalb der Welt sind; darum sind sie durch keinerlei Gesetz verbunden, wenn sie außerhalb der Welt sind.“ aus dem Buch Lehre und Bündnisse, Abschnitt 132, Vers 15.
Ich kann nicht erkennen wie die weltliche, standesamtliche Ehe in meine ewige Ehe eingreift. Im Gegenteil. Als Basis für eine stabile Gesellschaft ist die standesamtliche Ehe geeignet den Menschen Frieden und Wohlstand zu bringen. In diesem Sinne sollten alle Menschen die diese Verbindung eingehen wollen darin unterstützt werden, Unterstützender Teil dieser Gesellschaft zu werden, und Verantwortung zu tragen.
Weil der Aspekt der ewigen Ehe nur die Menschen betrifft und zugänglich ist die an Gott glauben, ist es falsch Ihnen den gesellschaftlichen Aspekt generell vorzuenthalten. Es ist ausgrenzend und diskriminierend.
Und darum unterstütze ich die weltliche Ehe für Alle, obwohl ich die Ehe zwischen Mann und Frau als von Gott eingerichtete Institution ansehe, und verteidige.
Und nun mein Schatz, bilde Dir eine eigene Meinung. Am besten, Du lernst ein paar Menschen kennen die eine gleichgeschlechtliche Ehe anstrengen. Du wirst merken, die meisten sind einfach liebe Menschen …
In Liebe,
dein Papa.
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